Transformation und Partizipation

Die Klima- und Umweltkrise zwingt uns Menschen dazu, den Umbau unserer Gesellschaft hin zu einem konsequent an den Prinzipien der Nachhaltigkeit ausgerichteten Denken und Handeln ernsthaft voranzubringen. Wie kann dies gelingen, ohne unsere Gesellschaft zu zerreißen? Und welche Rolle kann Partizipation dabei spielen?

Bürgerbeteiligung in Kehl

Ein lebendiges Miteinander und eine aktive Mitgestaltung – das sind die Leitmotive, die das Gemeinwesen in Kehl prägen. In einem exklusiven Interview gibt Oberbürgermeister Wolfram Britz Einblicke in die Entwicklung und Bedeutung der Bürgerbeteiligung in seiner Stadt. Transparent, offen und innovativ sollen neue Wege der Partizipation beschritten werden, um den Menschen eine Stimme im kommunalen Geschehen zu geben.

Wie aus Ideen Zukunft wird

Stadtentwicklung ist ein bekanntes Thema in der Beteiligung. Bekannt sind auch die Herausforderungen, die solche Prozesse bezwingen müssen. Wie können möglichst viele Bürger*innen informiert und beteiligt werden? Wie können innovative Ideen entwickelt werden? Und wie werden aus Ideen Visionen? Christina Schlottbom gibt einen spannenden Einblick in das Projekt „Zukunft_Garrel“.

Transformation auch in der Bürgerbeteiligung

In unserer digital vernetzten Welt ist es kaum noch möglich, einen Kaffee zu trinken, ohne dass jemand online eine Petition startet, eine Bürgerinitiative ins Leben ruft oder eine Hashtag-Kampagne lostritt. Dabei fühlt es sich manchmal an, als ob jeder eine Meinung hat – nur keiner wirklich zuhört. Wie kann da noch ein sinnvoller Diskurs stattfinden?

Workshop Roadmap

Beteiligungsprozesse finden häufig in Form von Workshops statt. Ein aktuelles Buch bietet umfangreiche Tipps und Tools für die Entwicklung, Organisation und Durchführung von Workshops in unterschiedlichen Formaten.

Andere Meinungen? Aushalten!

Beteiligung geht nur, wenn wir andere Meinungen aushalten. Einfach ist das nicht, aber es gibt Werkzeuge, die helfen können. Das Dialogformat demoSlam lädt dazu ein, sich auf menschlicher Ebene zu begegnen, andere Meinungen zu akzeptieren, ohne ihnen zuzustimmen, gemeinsam zu lachen, aber auch zu weinen.

Bundesregierung in Verantwortung

Mit Spannung wurde der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD erwartet. Doch noch wichtiger als der Koalitionsvertrag ist, wie in der Regierungszeit tatsächlich gehandelt wird. Wie die Bundesregierung aus ihrer Sicht handeln sollte, hat das Kompetenzzentrum Bürgerbeteiligung in einer Resolution zusammengefasst.

Beteiligung in der Modellentwicklung

Nicht selten wird Beteiligung von Politiker*innen als Belastung gesehen. Ein notwendiges Übel, um Akzeptanz zu erhöhen und Kritik vorzubeugen. Doch das Projekt MobiLe zeigt, wie durch frühzeitige und wertschätzende Co-Creation-Prozesse, politische Entscheidungsprozesse entlastet werden können. Mit spannenden Implikationen für weitere Beteiligungsformen.

Bürgerräte im Reliabilitätstest

Bürgerräte erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Häufig stellt sich jedoch die Frage, wie reliabel die Ergebnisse dieser Prozesse sind. Wie zufällig und abhängig von der durchführenden Organisation sind Empfehlungen? Diese Frage stellt auch Timo Rieg in seinem Gastkommentar und kommt zu einer spannenden Forderung.

Klimapolitik als Gemeinschaftsaufgabe

Wie kann die Bevölkerung bei zentralen klimapolitischen Entscheidungen konkret eingebunden werden? Eine aktuelle Studie liefert Vorschläge für eine frühzeitige, strukturierte Beteiligung der Öffentlichkeit bei zentralen Gesetzesvorhaben.

Eine Demokratie, die alle mitdenkt, wird für alle stärker

Inklusion ist ein wichtiges Thema in der Demokratie. Der Anspruch ist, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen, geistigen, kulturellen oder sozialen Voraussetzungen – gleichberechtigt mitwirken können. Für die Bürgerbeteiligung ergibt sich daraus eine doppelte Relevanz: Inklusion als Thema, aber auch als methodischer Anspruch. Wir sprechen darüber mit Mohamed Zakzak

Gelingensbedingungen von Partizipation

Partizipation ist die Beteiligung von Individuen, ihre Meinungen in die Planung von Projekten einzubringen, die ihre zukünftige Umgebung gestalten. Doch welche Bedingungen braucht es, damit dies gelingt? Das untersucht Dr. Michael Mörike von der Integrata-Stiftung.

Partizipation

Partizipation beschreibt den Prozess aktiver Teilhabe mit Wirkungsanspruch von Individuen einer sozialen Struktur.

Traditionelles Wissen und demokratische Innovation

Die Potenziale deliberativer Bürgerbeteiligung sind groß. Nicht nur im europäischen Kontext sondern auch unter ganz anderen Rahmenbedingungen. Besonders in Lateinamerika erleben demokratische Innovationen, wie beispielsweise Bürgerräte, aktuell starken Aufwind. Ein Einblick in die Herausforderungen und Lösungen des ersten Klimabürgerrats im Amazonasgebiet.

Hybride Beteiligung in der Quartiersentwicklung

Der Stadtrat stimmt für einen städtebaulichen Vorschlag, eine Bürger*inneninitiative kritisiert das. Die Zeichen stehen auf Konflikt. Spannende Vorbedingungen für eine Bürgerbeteiligung. Kathleen Wächter berichtet über den hybriden Beteiligungsprozess in Magdeburg und stellt interessante Schlüsse aus den Erfahrungen vor.

Allzweckwaffe Bürgerrat?

Die Krisendiagnose unserer aktuellen Demokratie ist leicht gemacht. Auch die Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung als Antwort auf die Krise geht leicht von der Hand. Besonders beliebt: Bürgerräte. Doch sind Bürgerräte wirklich die eine Antwort auf die Krise?

Demokratie ohne Beteiligung?

Unsere Demokratie ist unter Druck geraten. Rechtsextremisten gewinnen an Einfluss, ihre Wahlergebnisseund die von ihnen betriebene Verrohung der Gesellschaft machen Angst. Wie schützen wir unsere Demokratie? Kann Bürgerbeteiligung dabei ein Faktor sein?

Flood the Zone with Love and Kindness

Marina Weisband ist Beteiligungspädagogin, Diplompsychologin und Autorin. Im Interview spricht sie über die Demokratie von heute, die Bedrohung des morgen und die Chancen für übermorgen, sowie über ihre persönlichen Erfahrungen mit Beteiligungsprozessen und wie gute Beteiligung gelingen kann.

Bürgerbeteiligung am Limit

Bürgerbeteiligung erfreut sich wachsender Beliebtheit – immer häufiger werden Beteiligungsprozesse in unterschiedlichen Bereichen durchgeführt. Am Beispiel der Energiewende kommt Jan Schmidbauer zu der Einschätzung, dass Bürgerbeteiligung kein Selbstläufer ist.

Alle sollen mitmachen – aber wie?

Inklusiv und möglichst die erreichen, die sonst nicht mitmachen – das ist ein oft erhobener Anspruch an Beteiligungsprozesse. Wie könnte das gelingen? Ein Praxisbeispiel aus Berlin – Neukölln.

Vom Baustein zum Schlussstein der Demokratie

Der Bürgerbeteiligung werden viele weitreichende demokratiefördernde Wirkungen nachgesagt. Vielleicht sogar zu viele? Kann Bürgerbeteiligung all diese Versprechen einlösen und die Demokratie praktisch im Alleingang retten?

Mehr als Methode

In Zeiten zunehmender Polarisierung und verhärteter gesellschaftlicher Konflikte wird es immer seltener, dass sich Bürger*innen mit unterschiedlichen Meinungen als Menschen begegnen. Wie kann unter diesen Bedingungen demokratischer Austausch gelingen? Josef Merk von Mehr Demokratie e.V. berichtet über seine Erfahrungen.

Die Beteiligungsprofis

Die Beteiligungsbranche professionalisiert sich. Eine Studie untersucht diese Entwicklung und ihre Folgen für die Demokratie.

Deliberation

Der Begriff Deliberation stammt vom lateinischen deliberatio, was so viel wie „Beratschlagung“ oder „Abwägung“ bedeutet. Deliberation beschreibt einen anspruchsvollen den Prozess, in dem Menschen sich auf sachliche und faire Weise austauschen, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Weniger Partizipation?

Marcus Lau und Uwe Hitschfeld plädieren für weniger Beteiligung und direkte Demokratie, weil viele Fragen dafür „zu komplex“ seien.

Die Vertrauensfrage

Demokratie funktioniert nicht ohne Vertrauen. Dabei geht es weniger um das Vertrauen in Regierende und Parteien. Demokratie braucht vor allem unser Vertrauen in das demokratische Design an sich, also die Zuversicht, dass widerstreitende Interessen langfristig ausbalanciert werden können. Und wir brauchen Vertrauen in uns selbst, darauf, etwas bewirken zu können.

„Schimpfen-Spinnen-Schaffen“

Bürgerbeteiligung braucht einen Rahmen, braucht eine Idee, braucht Kraft, Motivation, braucht Perspektive, braucht Vertrauen und Zutrauen, braucht Haltung. Wie kann das in der heutigen Vielfalt der Herausforderungen unserer Gesellschaft gelingen?

Zufall bringt Vielfalt

Mit betterLÄND hat das Umweltministerium Baden-Württemberg einen neuartigen Jugenddialog initiiert. Ziel war es, junge Menschen zu erreichen, die sich bislang kaum an politischen Prozessen beteiligen oder engagieren.

Jugend-Kultur-Schmiede ERZ

Die Beteiligung junger Menschen ist ein zentraler Baustein für eine lebendige Demokratie. Doch gerade im ländlichen Raum fehlen oft Strukturen, um Jugendpartizipation nachhaltig zu verankern.

Beteiligung im ländlichen Raum

Teilhabe ist ebenso divers, wie die Menschen in unserem Land. Und die haben oft ganz unterschiedliche, eigene, manchmal sogar eigenartige Vorstellung von Gestaltung.

Beteiligung als Innovationstreiber

Motivierte, kreative Menschen, finanzielle Mittel und viel Raum für Ideen – hervorragende Zutaten für eine gelungene Beteiligung. Doch aus guten Zutaten folgt nicht automatisch ein gutes Ergebnis. Wie konnte im Rahmen der Smart-City-Strategie der Stadt Oberhausen aus Beteiligung erfolgreich Verantwortung werden?

Zeit für eine neue Ära

Bürgerbeteiligung – für einige das Vorzeigeobjekt der Demokratie. Jeder liebt es (oder behauptet das zumindest…), aber keiner weiß so richtig, was er damit letztendlich anfangen soll.

Demokratiepolitik

Finn Heinrich und Leander Berner entwickeln Vorschläge für die Institutionalisierung von Demokratiepolitik, um demokratische Verfahren, Institutionen und Praktiken besser zu schützen und weiterzuentwickeln.

Conflict Culture Playbook

Dana Hoffmann und Hendric Mostert präsentieren konkrete Methoden und Werkzeuge, wie ein innovativer Umgang mit Konflikten in Beteiligungsprozessen aussehen kann.