Am 27. und 28. Oktober 2025 findet in Norderstedt der Branchendialog des Fachverband Bürgerbeteiligung statt. Schwerpunktthema ist dieses Jahr Beteiligung in Transformationsprozessen. Im Rahmen der Veranstaltung werden auch Präsenztreffen der Fachgruppen und die Mitgliederversammlung stattfinden.
Die Veranstaltung ist exklusiv für Mitglieder und geladene Gäste zugänglich. Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben. Folgende Programmpunkte haben wir für euch vorbereitet:
Moderation: Astrid Köhler & Jörg Sommer
Dr. Pia-Johanna Schweizer
Leiterin der Forschungsgruppe “Systemische Risiken”
am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS), Potsdam
Anschl. Diskussion mit den Teilnehmenden
zu unterschiedlichen Transformationsfeldern
und die damit verbundenen partizipativen Herausforderungen und Chancen:
Inwieweit führen verschiedene Konsultations- und Beteiligungsverfahren zu besseren Entscheidungen und mehr Nachhaltigkeit im Verkehr? Tragen sie zu höherer Zufriedenheit mit den Ergebnissen und den lokalen Institutionen bei? Das haben Wissenschaftler*innen des Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in einem mehrjährigen Forschungsprojekt untersucht.
Referent: Tobias Escher, DIID
Die Beteiligung zu diesem Transformationsfeld hat in jüngster Vergangenheit deutlich zugenommen und ist wie kaum ein anderer Bereich von ziviligesellschaftlichen Initiativen, kommunalen Kooperationen und losbasierten Beteiligungsaformaten geprägt. Was haben diese Aktivitäten bislang bewirkt? Können sie als Blaupause für andere Transformationsfelder dienen?
Nachhaltige Städte der Zukunft sind smart. Aber was heißt das? Ist damit auch mehr Partizipation verbunden? Und wie soll die aussehen? Welche Rolle spielt das Thema schon heute? Welche Rolle könnte es spielen?
Referent*innen: Evelyn Wurm (Stadt Solingen) und Martin Müller (Lebenswerke Stuttgart)
Je stürmischer die Entwicklung im Bereich Künstlicher Intelligenz voranschreitet, desto mehr wird klar: Ohne gesellschaftliche Kontrolle sind die Risiken unkalkulierbar. Doch bislang gibt es wenig Erfahrung mit einer partizipativen Begleitung dieses Transformationsfeldes. Das Berlin Institut für Partizipation hat diverse Pilotprojekte und – Verfahren begleitet und evaluiert, welche Kompetenzen, Formate und Methoden benötigt bzw. erfolgreich eingesetzt werden.
Referent: Jörg Sommer, Berlin Institut für Partizipation
Wie gelingt es, die wirtschaftlichen und ökologischen bedingten Transformationen sozial zu gestalten – aber auch den sozialen Bereich und die Sozialsysteme nachhaltig zu transformieren? Welche Rolle kann hier Beteiligung spielen? Welche Aktivitäten gibt es dazu? Auf welchen Ebenen spielt hier die Musik und wer müsste da aktiv werden?
In parallelen Arbeitsgruppen lernen wir konkrete Formate, Methoden und Prozesse der Beteiligung zu Transformationsthemen aus erster Hand kennen und diskutieren mit den Umsetzenden die daraus gewonnenen Erkenntnisse für unsere Beteiligungspraxis. U.a. diskutieren wir folgende Themen:
Viele Menschen sind es nicht gewohnt, in komplexen Systemen zu denken. Doch genau das ist in der kommunalen Verkehrs-, Stadt- und Sozialplanung notwendig: Lokale Maßnahmen entfalten ihre Wirkung oft über Umwege, zeitverzögert oder in Kombination mit anderen Faktoren.
MobiLe hilft, diese oft verborgenen Zusammenhänge sichtbar und nachvollziehbar zu machen – sowohl für politische Entscheidungsträger*innen als auch für die Zivilgesellschaft. Die Open-Source-Anwendung wurde im Rahmen eines vom BMFTR geförderten Forschungsprojekts entwickelt. Sie ist leicht auf andere Kommunen übertragbar und kann mit wenig Aufwand weiter angepasst werden. In der Diskussion soll es darum gehen, wie partizipative Prozesse dabei helfen können, Vertrauen und Akzeptanz zu stärken und so die Grundlage für tragfähige, zukunftsorientierte Lösungen zu schaffen.
Leitung: Alexander Papke, MobiLe
Volle Marktplätze, leere Ratssäle – wer heute Beteiligung gestalten will, muss sich auf veränderte Gewohnheiten und Erwartungen einstellen. In dieser Session zeigen wir, wie Kommunen digitale und analoge Beteiligungsmethoden zu wirksamen Hybridstrategien verbinden, ohne dabei den Aufwand ins Unermessliche zu treiben. Wir diskutieren, wie unterschiedliche Formate sinnvoll kombiniert werden können und welche (KI-)Werkzeuge, Kanäle und Ansätze zu welchem Kontext passen.
Leitung: Jelena Gregorius, Beteiligungsexpertin bei Go Vocal (ehemals CitizenLab).
Zivilgesellschaftliches Engagement, Empowerment und Kooperationen sind als ergänzende Formen zur Beteiligung notwendig. Braucht es ein neues Beteiligungsverständnis?
Leitung: Stefan Löchtefeld, e-fect
In mehreren Runden wechseln Phasen des freien Austausches mit Kurzvorstellungen von Mitgliedern des Fachverbandes und ihrer Projekte ab.
Nach einem gemeinsamen Abendessen mit vegetarischem/veganem Buffet ist ein zwangloser Abend im direkt neben dem Tagungsort liegenden Brauhaus “Hopfenliebe” geplant.
Die Teilnahme an den Programmpunkten des zweiten Tages ist ausschließlich den Verbandsmitgliedern vorbehalten
Eine separate Anmeldung gem. Einladung ist erforderlich
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