Die Energietransformation schreitet immer weiter voran. Erneuerbare Energien werden ausgebaut, die Abhängigkeit von Kohle und Gas abgebaut. Vorangetrieben wird das durch Gesetze mit schönen Namen, wie z.B. das Windenergieflächenbedarfsgesetz zur Festlegung von Flächenbedarfen für Windenergieanlagen an Land. Das gilt auch für Berlin, das bis Ende 2032 0,5% seiner Fläche für Windenergiegebiete bereitstellen muss. Nicht ganz einfach in einer Stadt mit fast 4 Millionen Einwohner*innen. Konflikte sind vorprogrammiert.

Die Wissenschaft wie auch die Erfahrung zeigt: Transformation braucht Partizipation. Gelingen können Transformationsprozesse nur, wenn diese demokratisch ausgehandelt und von möglichst Vielen getragen werden. Das weiß auch die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Deswegen wurde nun eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung eingeleitet. Bis zum 11. Juli 2025 können Bürger*innen in der ersten Phase online zu den acht ausgewiesenen möglichen Standorten Stellungnahmen abgeben, die in die weitere Planung einfließen sollen. Mitte 2026 soll ein zweiter Beteiligungsschritt durchgeführt werden.

Ob es am Ende nur beim Einholen von Meinungen bleibt oder ob Bürger*innen im Plaungs- und Entscheidungsprozess wirksam beteiligt werden, bleibt abzuwarten. Dennoch ist es ein positives Signal, dass bereits jetzt die Öffentlichkeit frühzeitig einbezogen wird. Denn Transformation braucht Partizipation – und das von Beginn an.

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