Stefan Löchtefeld

Gründungsgesellschafter der e-fect eG
Mitglied in der Fachgruppe Dienstleistung.
Kandidatur als Stellv. Vorsitzender.

Was möchte ich im Vorstand bewirken?

Zwei zentrale Anliegen haben mich bereits bei der Gründung des Fachverbands motiviert: Zum einen strebe ich eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung in der Beteiligung an – für meine eigene Arbeit, aber auch für die gesamte Fachszene. Der Fachverband soll dafür eine Plattform des Austauschs, der Reflexion und der Weiterentwicklung sein.

Zum anderen sehe ich großen Bedarf an mehr Sichtbarkeit und politischer Wirkung. Beteiligung darf kein kurzlebiger Trend sein, der mal stärker, mal schwächer nachgefragt wird. Entwicklungen wie Stuttgart 21 haben einen Schub gegeben – derzeit erleben wir jedoch wieder einen Rückgang. Damit Beteiligung ein fester Bestandteil demokratischer Kultur bleibt, braucht es eine starke Lobby. Für beide Ziele – Qualitätssicherung und Sichtbarkeit – möchte ich mich im Vorstand weiterhin engagieren.

Mein bisheriges Engagement im Fachverband

Seit der Gründung bin ich im Fachverband aktiv. Als kooptiertes Vorstandsmitglied koordiniere ich die beiden Arbeitsgruppen Qualität und Evaluation.

In der AG Evaluation entwickeln wir derzeit einen Leitfaden zur Evaluation von Beteiligungsprozessen, der Kommunen und anderen Akteur:innen eine praxisnahe Orientierung bieten soll: Wann sind interne Befragungen sinnvoll? Wann empfiehlt sich die Einbindung externer Evaluator:innen? Ziel ist es, aus Erfahrungen systematisch zu lernen – und daraus bessere Prozesse zu gestalten.

Zudem habe ich gemeinsam mit anderen Vorstandsmitgliedern die beiden Branchendialoge konzipiert und organisiert. Gerne würde ich meine Kompetenzen und Erfahrungen weiterhin in die Vorstandsarbeit einbringen und gemeinsam mit anderen das Profil des Fachverbands weiter schärfen.

Was fasziniert mich an Beteiligung? – Die Befähigung anderer!

Mich begeistert an Beteiligung besonders, dass sie Menschen stärkt, ihre Interessen selbst zu vertreten. Dieses Prinzip zieht sich durch meine gesamte berufliche Biografie: Schon als Zivildienstleistender und während meines Studiums war mir Selbstorganisation wichtig. Im Studium der Förderpädagogik stand die Befähigung der Schüler:innen im Mittelpunkt – ein Gedanke, der mich bis heute leitet.

Seit fast 30 Jahren bin ich im Feld der Bürger- und Stakeholderbeteiligung unterwegs. Meine ersten Schritte machte ich bei iku in Dortmund. Bald kristallisierte sich heraus: Es sind insbesondere gesellschaftliche und transformativen Themen, die mich reizen – und die meine Neugier immer wieder neu wecken: auf Menschen, auf Dialog, auf neue Perspektiven.

Nach elf Jahren in Dortmund ging ich in Elternzeit – und habe mich aus dieser heraus selbstständig gemacht. Einige Jahre später gründete ich gemeinsam mit einem Netzwerk von Umweltpsycholog:innen e-fect. Seitdem begleite ich leidenschaftlich Transformationsprozesse: Vor Ort in Kommunen, strategisch auf Landes- oder Bundesebene oder im Rahmen von Forschungsvorhaben (z. B. Reallabore).

Mein Beitrag im Vorstand

Ich möchte meine Erfahrungen und Perspektiven auch weiterhin aktiv in die Arbeit des Vorstands einbringen – sei es bei der fachlichen Weiterentwicklung von Qualitätsstandards, bei der strategischen Positionierung des Fachverbands oder in der Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung.

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