Bürgerhaushalte sind ein weltweit etabliertes Beteiligungsinstrument. Zahlreiche Stadtverwaltungen nutzen sie, um ihrer Bevölkerung eine Mitsprache an kommunalen Finanzentscheidungen zu ermöglichen. Doch obwohl sich viele Bürger*innen generell engagieren wollen, sehen sich viele Bürgerhaushalte mit sehr niedrigen Beteiligungsraten konfrontiert. Dies stellt die Legitimität und den Nutzen solcher Verfahren infrage und hat mancherorts zu ihrer Einstellung geführt. Welche Barrieren halten Bürger*innen von der Beteiligung ab und wie können sie überwunden werden? Was braucht es, um möglichst viele Personen zum Mitmachen zu bewegen? Zu diesen Fragen forschte Dr. Robert Gerlit an der Technischen Universität München. Im Gespräch mit der Redaktion des NETZWERK BÜRGERHAUSHALT berichtet von seinen Ergebnissen.